Velvet Lips, Louisa Beele

Titel: Velvet Lips

Autor/in: Louisa Beele

Genre: Romance/New Adult

Verlag: Latos-Verlag

Seiten: 217

Preis: [D]9,99€ [A]10,30€

Quelle: http://www.latos-verlag.de

Ohne einen Dollar - dafür jedoch mit Mietschulden und einer pflegebedürftigen Großmutter - steht die junge Carey vor dem Nichts. Nur einen Abend später findet sie sich auf der Geburtstagsparty des attraktiven Ryan als vermeintliche Stripperin wieder. Nachdem sie den anfänglichen Schock überwunden hat, nützt sie die Situation zu ihrem Vorteil, denn sie wittert eine Chance auf ein bisschen dringend benötigtes Geld. Angespornt durch den Verdienst an diesem Abend lässt sie sich auf das Angebot des mysteriösen wie unverschämten Travis ein und wird ohne es zu ahnen, zu einem Spielball in einer ganz und gar unschönen Angelegenheit. Viel zu spät wird ihr klar, dass sie nur benutzt wird, um eine alte Rechnung zu begleichen.

'Velvet Lips' ist mein erstes Buch der Autorin und wird definitiv nicht mein letztes sein, denn ich bin von diesem Buch ziemlich positiv überrascht. Klar, gibt es den ein oder anderen Kritikpunkt aber dazu werde ich erst zum Ende dieser Rezension näher eingehen. Zuerst möchte ich gerne etwas über die Charaktere berichten, dann über die Geschichte an sich und deren Kritikpunkte und zuletzt gibt es noch mein Fazit. 

Vorab möchte ich mich gerne beim Latos-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplars bedanken! Und damit die Rezension nicht zu lang wird fange ich mal direkt an und wünsche euch bzw. dir viel Vergnügen bei meiner Rezension.

Carey Simmons ist eine junge Frau die auf ihren eigenen Beinen stehen muss nachdem ihre Mutter mit ihrem neuem Freund abgehauen ist. Zu dem muss sie einerseits sich um ihre Großmutter Milly kümmern - die pflegebedürftig ist - und andererseits muss sie das nötige Geld um über die Runden zu kommen verdienen. Carey habe ich als sympathische Frau kennengelernt, die es noch nie so richtig einfach im Leben hatte. Dazu ist sie total tollpatschig aber wenn sie sich etwas in den Kopf setzt möchte sie dieses Ziel auch erreichen und das hat mir so gut an ihrem Charakter gefallen, das sie eine Frau ist die nicht so leicht aufgibt.

Ryan Evans ist das totale Gegenteil von Carey. Er hat ein gutes Leben, ist erfolgreich und kann sein Leben in vollen Zügen genießen. Zu Anfang des Buches wurde ich nicht mit Ryan warm und er war mir total unsympathisch, da mir seine Vorurteile bzw. sein Meinungsbild gegenüber den Menschen die nicht so einen tollen Job haben wie er nicht nachvollziehen konnte. Aber mit der Zeit wurde er immer sympathischer und ich als Leserin habe während des Handlungsverlauf gemerkt das ihm wirklich viel an Carey liegt. Was mich aber an seinem Charakter gestört hat ist, das er nicht um Carey gekämpft hat obwohl sie ihm so viel bedeutet.

In jeder Geschichte gibt es immer einen Bösewicht und in dieser Geschichte ist es Travis Clark. Er ist Besitzer des Clubs 'The Black Fog' und ein 'Freund' von Ryan. Zwischen Travis und Ryan ist es nicht mehr so wie früher. Beide waren damals die besten Freunde aber nach einem Vorfall haben sie sich auseinander gelebt aber haben irgendwie immer noch miteinander zu tun aus dem Grund da beide gemeinsame Freunde haben. Travis ist ein ziemlich verschlossener und kalter Charakter. Als Leserin habe ich gemerkt das er zwei Seiten von sich zeigt, denn mal benimmt er sich nett und sogar fast lieb aber auf der anderen Seite verwandeln sich seine Emotionen in kaltherzig und gemein.

Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine Dreiecksbeziehung erwartet. Diese ist auch vorhanden aber auf einer ungewöhnlichen Weise, denn wie der Klappentext  schon verraten hat ist noch eine offene Rechnung zwischen den zwei männlichen Hauptprotagonisten und Carey ist der Einsatz. Und hier kommt schon mein erstes Manko, denn der Vorfall bzw. die offene Rechnung zwischen den zwei Männern kam mir etwas lahm rüber. Ich habe mir unter diesem Vorfall mehr erhofft, etwas mehr tiefgründiges und spannenderes. Und auch die Auflösung war alles andere als spannend und eher sehr langweilig. Was mir gefehlt hat war eine Konfrontation mit Carey's Mutter auf die ich echt hingefiebert habe aber dann letztendlich nicht mit im Gepäck war. Persönlich hätte ich mir gewünscht dass das Buch noch etwas länger ginge, denn das Ende kam ziemlich schnell und abrupt.

Insgesamt war es eine lockere und auch süße wenn auch etwas düstere Liebesgeschichte die ich allen Liebestäubchen dort draußen nur empfehlen kann! 

erhält 4 von 5 Schleifen